Dresden Friedrichstadt

Friedrichstadt - ein historisch bedeutsamer Stadtteil

Dresden Friedrichstadt
Neptunbrunnen Der Neptunbrunnen in der Dresdner Friedrichstadt
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Die Yenidze befindet sich am östlichen Rand des Dresdner Stadtteils Friedrichstadt, der bis ins 16. Jahrhundert als Dorf namens „Ostra“ bekannt war. Die erste Erwähnung von „Ostra“ erfolgte 1206 –  in der gleichen Urkunde, in der auch „Dresdene“ erwähnt wurde. 1559 gelangte es in den Besitz von Kurfürst August I. von Sachsen, der das Dorf auflöste und das Ostravorwerk gründete: Das landwirtschaftliche Anwesen sollte die Versorgung des kurfürstlichen Hofes und der Festung Dresdens sicherstellen. 1730 wurde die Vorstadt zu Ehren des sächsischen Kurfürsten Friedrich August II., dem Sohn von August dem Starken, in „Friedrichstadt“ umbenannt und 1835 nach Dresden eingemeindet.

Heute erstreckt sich die Friedrichstadt über eine Fläche von über 6 km² und hat rund 7.200 Einwohner. Neben der Yenidze prägen diverse Kultur- und Freizeiteinrichtungen den Stadtteil, wie das Palais Brühl-Marcolini, der Neptunbrunnen oder das Messegelände. Hervorragende Anbindungen zu S-Bahn, Straßenbahn und Bus sowie zahlreiche Kindertagesstätten und Schulen tragen zu einer ausgeprägten Infrastruktur bei.

In der Friedrichstadt befindet sich der älteste katholische Friedhof Dresdens, der um 1721, nach dem Übertritt August des Starken zum Katholizismus, angelegt wurde. Ferner ist die Architektur des Stadtteils geprägt durch das denkmalgeschützte Krankenhaus, den ehemaligen Städtischen Vieh- und Schlachthof sowie die wenigen erhalten gebliebenen Gebäude des Vorwerkes.

Wir bedanken uns bei der IG Historische Friedrichstadt für die Hintergrundinformationen zu diesem Beitrag sowie das zur Verfügung gestellte Bildmaterial zur Yenidze.