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Annäherung an das Ferne und Fremde: Opernpremiere in der Semperoper
Veröffentlicht am 04. Apr 2017Simona Šaturová kennt keine Höhenangst. Für das Cover-Shooting zum aktuellen Semper!-Magazin kletterte die Solistin trotz stürmischen Wind auf die Dachterrasse der Yenidze und ermöglicht den Lesern einen eher ungewöhnlichen Blick auf die ehemalige Tabakfabrik. Ab dem 15. April singt sie die Rolle der Constanze in „Die Entführung aus dem Serail“. Die Oper ist geprägt davon, wie sich Komponist Mozart und seine Zeitgenossen das Ferne und Fremde vorstellten.
Das Semper!-Magazin stellt alle zwei Monate das aktuelle Programm der Semperoper vor, bietet Hintergrundinformationen zu den einzelnen Produktionen und portraitiert die Künstler. Die Gestaltung der Titelseite steht jeweils im Zeichen einer bevorstehenden Premiere und präsentiert die Sänger der Titelrollen vor einem spannenden Dresdner Hintergrund. Für die aktuelle Ausgabe bot sich die Yenidze als passende Kulisse an.
Die ehemalige Tabakfabrik steht wie kein anderes Dresdner Bauwerk für die Orientphantasie des 20. Jahrhunderts. Sie ist Teil einer Annäherung an das Ferne und Fremde, das mit den maurischen Stilelementen Einzug in den Dresdner Alltag hielt und ein Stück Orient an die Elbe brachte. In seiner 1782 komponierten Oper griff Mozart das damals beliebte Thema der Entführungs- und Befreiungsgeschichte holder Jungfrauen aus den Händen lüsterner Sultane auf. Der Orient wird hier zum Auslagerungsort für alles, was in der europäischen Aufklärung keinen Platz fand.
Im Rahmen der Mozart-Tage 2017 feiert die Oper „Die Entführung aus dem Serail“ am 15. April 2017 Premiere in der Dresdner Semperoper. Informationen und Karten erhalten Sie hier.